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Wie sich Fernsehen ändert

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dataDemnächst präsentieren die TV-Hersteller auf der IFA, wie sie sich das Fernsehen der Zukunft vorstellen. Hier schon jetzt ein Überblick über die aktuellen Trends auf dem Elektronikmarkt.

Auf der Internationalen Funkausstellung 2013 erwarten Besucher die neuesten TV-Geräte, Tablets, Camcorder, Staubsauger, Kaffeeautomaten, Blu-ray-Player, Waschmaschinen und Smartphones. Viereinhalb Monate vor der Eröffnung war die Internationale Funkausstellung bereits ausgebucht – Unterhaltungselektronik ist eben immer noch für satte Umsätze gut.

Vernetzung boomt

Auf der “Preview München”-Veranstaltung präsentierte der Branchenverbrand BITKOM aktuelle Marktzahlen. Während klassische Unterhaltungselektronik rückläufig ist, boomt der Markt für vernetzte Geräte. Er stieg von 2011 auf 2012 um 16 Prozent.

Handys machten hier den Löwenanteil aus: Jedes vierte verkaufte Gerät mit Bildschirm ist ein Smartphone, was Herstellern 2012 sieben Milliarden Euro Umsatz in die Kassen spülte. Außerdem kaufen die Deutschen immer mehr Tablets: 4,4 Millionen gingen 2012 weg, für 2013 werden weitere 5,3 Millionen prognostiziert. Die BITKOM-Prognose geht sogar so weit, dass 77 aller verkauften LCD-TV-Geräte internetfähig sein werden.

Schmackhaftes Internet durch neue Software

Doch die Deutschen tun sich schwer mit der Kombination Internet und Fernsehen. Dass “smartes” Fernsehen nicht recht zieht, liegt an der Diskrepanz zwischen Werbeversprechen und Realität. Denn Internet am Fernsehen, das macht noch keinen rechten Spaß: Browsen via Fernbedienung ist eine Qual, Umschalten zwischen Apps wird durch wenig Speicher und lahme Prozessoren zur Warteschleife, die Anzahl der angebotenen Sender-Apps kann man an einer Hand abzählen, Benutzeroberflächen sind hakelig und unlogisch aufgebaut.

Dieser Mankos sind sich die TV-Hersteller durchaus bewusst. Toshiba arbeitet unter Hochdruck an einer innovativen, cloudbasierten Benutzeroberfläche, die zur IFA vorgestellt werden soll. Auch in Sachen Bedienung soll es intuitiver werden: Samsung zeigte bereits letztes Jahr eine Sprach- und Bewegungssteuerung, bei der man den Fernseher per Zuruf ein- und Programme per Handzeichen umschaltet – weitere Hersteller haben ähnliche Konzepte angekündigt.

Viermal so viele Pixel treffen null Programm

Ein Trend, den TV-Geräte-Hersteller stark pushen, ist “4K” oder “Ultra HD”. Die vierfache HD-Auflösung mit 4.096 × 2.304 Pixeln liefert auf Fernsehern ab 60 Zoll ein Bild, das in Sachen Schärfe und Auflösung bislang unerreicht ist. Erste Geräte wie Toshibas 55ZL2G sind bereits im Handel; Philips zieht in der Luxus-9000er-Serie nach, Sharp wird wohl das Pendant für seine Aquos-Serie auf der IFA zeigen. Billig sind die Geräte nicht: Toshibas 58-Zöller “L9300U” soll in den USA ab 5.000 US-Dollar zu haben sein, für das 84-Zoll-Modell muss man 17.000 US-Dollar zahlen. Euro-Preise stehen noch nicht fest.

Wer so ein Gerät kauft, muss sich im klaren sein, dass es kaum passendes Programm dafür gibt: Außer ein paar Demofilmen gibt es kaum 4K-Material. Immerhin lassen sich alle Blu-ray-Filme und TV-Inhalte auf die neue Auflösung hochrechnen – das ist allerdings ein kruder Kompromiss. Dafür sind die ersten Videoplayer (Sony FMP-X1) und Blu-ray-Recorder für Ultra-HD erschienen, auf der IFA werden ebenfalls die ersten 4K-Camcorder zu sehen sein. Bis eine komplette Fernseh-Infrastruktur steht, werden aber noch Jahre vergehen.

via Wie sich Fernsehen ändert – heute-Nachrichten.

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